Neuigkeiten

Förderung für digitale Lehr-Lernmaterialien: TIB Hannover vergibt Mittel für 2025

Die Technische Informationsbibliothek Hannover (TIB) vergibt 2025 Fördermittel zur Entwicklung digitaler Lehr-Lernmaterialien für naturwissenschaftlich-technische Studiengänge. Diese Materialien sollen als Open Educational Resources (OER) aufbereitet werden und so frei zugänglich sein. Das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterstützt die Initiative, die Lehrenden an staatlichen Hochschulen die Möglichkeit gibt, studentische Hilfskräfte für die Materialentwicklung einzusetzen.

Die Einwerbung der Fördermittel erfolgt über einen einfachen Kurzantrag, der Professor*innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen offensteht. Anträge können bis zum 18. Dezember 2024 eingereicht werden. Weitere Informationen gibt es unter Twillo.

Mehr erfahren
Neuigkeiten

Die KNOER-Jahrestagung 2024 startet.

Heute beginnt die KNOER-Jahrestagung 2024, organisiert vom ZOERR in Kooperation mit KNOER, im historischen Lesesaal der Universitätsbibliothek Tübingen.
Programm-Highlights des ersten Tages:

  • Begrüßung: Peter Rempis (ZOERR), PD Dr. Markus Deimann (ORCA.nrw), Dr. Konrad Faber (VCRP)
  • Grußwort: Renke Siems (MWK Baden-Württemberg)
  • Keynote & Diskussion: „KI und Openness“ von Prof. Dr. Thomas Köhler (TU Dresden)
  • Workshops:
    • OER & „Mein Bildungsraum“: Markus Deimann, Konrad Faber (KNOER), Danny Pajak, Leander Pöhls (Capgemini)
    • Open Educational Practices in der Hochschuldidaktik: Verena Russlies (ZOERR) und KNOER-Mitglieder
  • Fishbowl-Diskussion: „Wie offen ist KI – Wie intelligent kann Open Education sein?“, moderiert von PD Dr. Markus Deimann und Dr. Konrad Faber

Die Tagung bietet eine Plattform für Austausch und Vernetzung rund um Open Educational Resources und Praktiken. Wir freuen uns auf inspirierende Gespräche und innovative Ideen!

Mehr erfahren
Arbeitsgruppen, Neuigkeiten

OER-Landesinitiativen definieren gemeinsame Qualitätskriterien für OER

Qualitätskriterien für freie Bildungsressourcen (OER) wurden bislang durch Initiativen an Hochschulen weitgehend unabhängig voneinander eingesetzt. Nach intensiven Austauschen in der Fachcommunity haben sich nun fünf OER-Landesinitiativen aus dem Hochschulbereich in Deutschland in einer Arbeitsgruppe auf ein gemeinsames Qualitätsverständnis verständigt. Die Arbeitsgruppe zu OER-Qualität wurde durch die AG Digitalisierung der Kultusministerkonferenz initiiert und ist mittlerweile an das Kooperationsnetzwerk OER-förderliche Infrastrukturen und Dienste (KNOER) angebunden.


Länderübergreifendes Verständnis

Seit ihrem Beginn ist die Arbeitsgruppe beständig gewachsen. Sie umfasst mittlerweile Vertreter*innen von fünf OER-Landesinitiativen (HOOU, vhb, ORCA.nrw, twillo, ZOERR) sowie weitere Fachexperten, z. B. aus der Europäischen Hochschule für Innovation und Perspektive sowie der Universität Bremen. Jede OER-Landesinitiative setzt inhaltlich eigene Schwerpunkte, hat aber hinsichtlich der Qualitätssicherung ein vergleichbares Verständnis. Im Rahmen einer Status quo Betrachtung innerhalb der Arbeitsgruppe wurde schnell deutlich, dass bisher schon mehr oder weniger unabhängig voneinander vergleichbare Ziele in Bezug auf die Qualität der offenen Bildungsressourcen verfolgt wurden, die über die OER-Landesinitiativen veröffentlicht werden. Nahezu alle Landesinitiativen orientieren sich am Qualitätsmodell von Mayrberger und Zawacki-Richter, das aus der Hamburg Open Online University (HOOU) beauftragt wurde. “Es war eine perfekte Grundlage, um darauf aufbauend die gemeinsamen Qualitätskriterien zu definieren und zu verfeinern“, sagt Dr. Wiebke Breustedt, Qualitätsmanagerin bei ORCA.nrw.

Für die Mitglieder der AG OER-Qualität steht fest, dass Qualitätskriterien für OER grundsätzlich in zwei Dimensionen zu unterteilen sind. In der pädagogisch-didaktischen Dimension geht es um die Frage, wann OER inhaltlich gut sind. Dabei spielt zum einen die fachwissenschaftliche Fundierung – also die korrekte Wiedergabe von Inhalten, Zitaten, etc. – eine wichtige Rolle, zum anderen die inhaltliche Wiederverwertbarkeit der Materialien. OER sollten also in sich geschlossen zur freien Verfügung gestellt werden und gleichzeitig die Möglichkeit bieten, einzelne Inhalte herausnehmen und (wieder-)verwenden zu können. Hinzu kommt zudem die didaktische Komponente: Das Lernziel der freien Bildungsressource sollte deutlich werden und zum Inhalt passen. Alignment ist hier das entsprechende Stichwort.

Für die Qualitätskriterien spielt darüber hinaus die technische Dimension eine entscheidende Rolle. Durch sie wird die Zugänglichkeit der Materialien sichergestellt. Wichtig hierbei ist zum einen die grundsätzlich offene Lizenzierung gemäß der OER-Definition der UNESCO. Sie ermöglicht die Nutzung, Veränderung und Weitergabe der OER an Dritte. Zum anderen muss eine technische Wiederverwertbarkeit gegeben sein, um Lehr-/Lernmaterialien niedrigschwellig in verschiedene Anwendungen integrieren zu können. Besonders leicht wird dies ermöglicht, wenn Open-Source-Software bei der Erstellung verwendet wird.

Ziel: Mehr Qualität und Transparenz

Für die Landesinitiativen trägt die Einigung auf die Qualitätskriterien zur hohen Qualität der freien Bildungsressourcen bei und verschafft Orientierung für Autor*innen und Nutzende von OER. Nina Anders, Qualitätsmanagerin für die HOOU, formuliert es so: „Lehrende und Studierende sollen sich auf die Qualität der freien Bildungsressourcen verlassen können, unabhängig davon, welches Landesportal sie nutzen. Uns ist daher wichtig, dass die Qualität der OER, die über verschiedene Landesportale verfügbar sind, vergleichbar ist.“ Hierfür ist das gemeinsame Qualitätsverständnis der Landesinitiativen ein großer Meilenstein.

Auch in Zukunft wollen die Landesinitiativen das gemeinsame Set an Qualitätskriterien nutzen. So sind im Rahmen von KNOER sogenannte KNOER-Kollektionen geplant, die zu unterschiedlichen Themenbereichen aus OER-Materialien der jeweiligen Landesinitiativen gebildet werden sollen.

Unterstützungsangebote

Um Autor*innen freier Bildungsressourcen bestmöglich bei der Umsetzung der Qualitätskriterien zu unterstützen, bieten die OER-Landesinitiativen zahlreiche Angebote an.

Selbstchecks & FAQs

Anhand der FAQs können sich Autor*innen bei den Landesinitiativen über die Qualitätssicherung ihrer OER informieren und die Qualität mithilfe von Selbstchecks prüfen:

Twillo Qualitäts-Schnellcheck: In sieben Schritten können Autor*innen ihre OER vor der Veröffentlichung auf alle relevanten Kriterien prüfen und im Nachgang guten Gewissens teilen oder zielgerichtet überarbeiten.

HOOU H5P Selbstcheck: Die vier HOOU-Pflichtkriterien sind zur eigenen Überprüfung als H5P-Selbstcheck aufbereitet.

ORCA.nrw Checkliste „OER erstellen“: Das zehnseitige Dokument dient als Leitfaden zur Überprüfung der Qualitätskriterien und beinhaltet eine praktische Liste mit Checkboxen.

– FAQ: Die umfangreichen FAQ-Bereiche des ZOERR, bei twillo, der vhb und ORCA.nrw informieren übersichtlich zu den Themen OER-Erstellung, Veröffentlichung, Lizenzwahl sowie den Besonderheiten der jeweiligen Landesinitiativen.

Rechtsinformation

OER können vielseitig vervielfältigt, verwendet, verarbeitet, vermischt und verbreitet werden. Um rechtliche Fragen zum Beispiel zum Urheberrecht, Datenschutz und Prüfungsrecht zu beantworten, bieten die Landesinitiativen eine Reihe sich ergänzender Anlaufstellen und Tools. Bei ORCA.nrw ist dies beispielsweise die Rechtsinformationsstelle, bei twillo der Kompetenzbereich Rechtsfragen. Die HOOU bietet das Tool des Rechtslotsen, um sich über rechtliche Aspekte zu informieren. Darüber hinaus steht über das Multimedia Kontor Hamburg (MMKH) eine hochschulübergreifende Rechtsinformationsstelle im Rahmen der HOOU zur Verfügung, über die auch der Blog “HOOU-Rights” zu urheberrechtlichen Fragestellungen und CC-Lizenzen betrieben wird.

Persönliche Beratung, Workshops & Veranstaltungen

Die Landesinitiativen bieten außerdem persönliche Beratung, redaktionelle Betreuung sowie eine Vielzahl von Workshops und weiteren Veranstaltungen zu Fragen rund um OER. Nähere Informationen bieten die Webseiten der Landesinitiativen:

HOOU             ORCA.nrw                  twillo                vhb                  ZOERR

Kontakt

Koordinatoren der AG:

  • Dr. Marc Göcks MMKH/HOOU (m.goecks@mmkh.de)
  • Dr. Klaus Wannemacher HIS-HE/twillo (wannemacher@his-he.de)
Mehr erfahren
News, Work Groups

OER state initiatives define common quality criteria for OER

Quality criteria for open educational resources (OER) have so far been used by initiatives at universities largely independently of one another. Following intensive discussions in the specialist community, five OER state initiatives from the higher education sector in Germany have now agreed on a common understanding of quality in a working group. The working group on OER quality was initiated by the Working Group on Digitization of the Standing Conference of the Ministers of Education and Cultural Affairs of the Länder and is now linked to the Cooperation Network OER-promoting Infrastructures and Services (KNOER).


Cross-national understanding

Since its inception, the working group has grown steadily. It now includes representatives from five OER state initiatives (HOOU, vhb, ORCA.nrw, twillo, ZOERR) as well as other experts, e.g. from the European University for Innovation and Perspectives and the University of Bremen. Each OER state initiative sets its own priorities in terms of content, but has a comparable understanding of quality assurance. As part of a status quo analysis within the working group, it quickly became clear that comparable goals have already been pursued more or less independently of each other with regard to the quality of the open educational resources published via the OER state initiatives. Almost all state initiatives are based on the Mayrberger and Zawacki-Richter quality model, which was commissioned from the Hamburg Open Online University (HOOU). “It was a perfect basis on which to define and refine the common quality criteria,” says Dr. Wiebke Breustedt, Quality Manager at ORCA.nrw.

For the members of the OER quality working group, it is clear that quality criteria for OER can basically be divided into two dimensions. The pedagogical-didactic dimension deals with the question of when the content of OER is good. On the one hand, the scientific foundation – i.e. the correct reproduction of content, citations, etc. – plays an important role, and on the other hand, the reusability of the content of the materials. OER should therefore be made freely available in a self-contained manner and at the same time offer the possibility of removing and (re)using individual content. There is also the didactic component: The learning objective of the free educational resource should be clear and match the content. Alignment is the keyword here.

The technical dimension also plays a decisive role in the quality criteria. It ensures the accessibility of the materials. On the one hand, open licensing in accordance with the UNESCO OER definition is important here. This allows OER to be used, modified and passed on to third parties. On the other hand, technical reusability must be ensured so that teaching/learning materials can be easily integrated into various applications. This is particularly easy if open source software is used in the creation process.

Goal: More quality and transparency

For the state initiatives, the agreement on quality criteria contributes to the high quality of open educational resources and provides orientation for authors and users of OER. Nina Anders, Quality Manager for the HOOU, puts it this way: “Teachers and students should be able to rely on the quality of open educational resources, regardless of which state portal they use. It is therefore important to us that the quality of OER available via different state portals is comparable.“ The shared understanding of quality among the state initiatives is a major milestone in this regard.

The state initiatives also want to use the common set of quality criteria in the future. As part of KNOER, so-called KNOER collections are planned, which will be created from OER materials from the respective state initiatives on various topics.

Support services

In order to provide authors of free educational resources with the best possible support in implementing the quality criteria, the OER state initiatives offer numerous services.

Self-checks & FAQs

Using the FAQs, authors can obtain information from the state initiatives about the quality assurance of their OER and check the quality with the help of self-checks:

Twillo quality quick check: In seven steps, authors can check their OER for all relevant criteria before publication and then share or revise them in a targeted manner with a clear conscience.

HOOU H5P self-check: The four HOOU mandatory criteria are prepared as an H5P self-check for your own review.

ORCA.nrw checklist “Creating OER”: The ten-page document serves as a guide for checking the quality criteria and contains a practical list of checkboxes.

– FAQ: The extensive FAQ sections of ZOERR, twillo, vhb and ORCA.nrw provide clear information on the topics of OER creation, publication, license selection and the special features of the respective state initiatives.

Legal information

OER can be reproduced, used, processed, mixed and distributed in many ways. To answer legal questions on copyright, data protection and examination law, for example, the state initiatives offer a range of complementary contact points and tools. At ORCA.nrw, for example, this is the legal information office, while at twillo it is the legal issues competence area. The HOOU offers the Rechtslotsen tool for finding out about legal aspects. In addition, the Multimedia Kontor Hamburg (MMKH) provides a cross-university legal information office as part of the HOOU, which also operates the “HOOU-Rights” blog on copyright issues and CC licenses.

Personal advice, workshops & events

The state initiatives also offer personal advice, editorial support and a variety of workshops and other events on issues relating to OER. Further information can be found on the websites of the state initiatives:

HOOU     ORCA.nrw      twillo      vhb      ZOERR

Contact

Coordinators of the AG:

Dr. Marc Göcks MMKH/HOOU (m.goecks@mmkh.de)
Dr. Klaus Wannemacher HIS-HE/twillo (wannemacher@his-he.de)

Mehr erfahren
Neuigkeiten

OERCamp 2024: Veranstaltungsrückblick und Beteiligung von KNOER

Das OERcamp ist seit 2012 das Treffen der deutschsprachigen Community rund um Open Educational Resources (OER) und digitale, offene, zeitgemäße Bildung. Bei OERcamps arbeiten und lernen unterschiedliche Akteure voneinander und miteinander, bewusst über die Grenzen der Bildungsbereiche und Fächer hinaus und blicken z.B. aus pädagogisch-didaktischen, rechtlichen, organisatorischen, technischen und andere Perspektiven auf den Themenbereich OER und offene Bildung.

OERcamp 2024_Eindrücke.jpg (20/20)

Foto: OERCamp 2024

– „Das OERCamp ist ein herausragendes interaktives Event mit vielfältigen Möglichkeiten für Austausch und gemeinsames Lernen“.

[Noreen Krause, twillo]

 

KNOER war mit seinen Mitgliedern beim OERCamp 2024 in verschiedenen Formaten präsent:

KNOER-Workshop zu „Open Educational Practices aus Sicht der OER-Repositorien“

In dem 4-stündigen Intensivworkshop „Open Educational Practices aus Sicht der OER-Repositorien“ thematisierten Vertreterinnen und Vertreter des ZOERR, des VCRP, von Twillo und vom HessenHub aus Sicht der OER-Publikationsplattformen die Definitionen und die (Publikations-)Praxis von Open Educational Practices (OEP). Die lebhafte Diskussion während des Austauschs führte zur Feststellung, dass die bisherige Entwicklung des Begriffs OEP eine Bandbreite an Definitionen zur Folge hat. Der Begriff bewegt sich zwischen sehr weit bis sehr eng gefassten Definitionen, wobei sich zwei Tendenzen ausmachen lassen: Einmal sind OEP als in irgendeiner Art und Weise materialisiert (Objekte zur Unterrichtsplanung, spezielle Metadaten u.ä.) zu betrachten, die andere Richtung sieht OEP eher auf einer Metaebene verortet als Idee bzw. Zielrichtung für umgesetzte Open Education. Als zentrales Ergebnis wurden OEP durchaus als (Teil-)Aufgabe der OER-Repositorien verstanden, als möglichen Weg und nächsten Schritt werden von uns didaktische Metadaten als Schnittstelle bzw. Verbindung zwischen OEP und OER untersucht.

KNOER-Workshop zu “Künstliche Intelligenz und Open Educational Resources in der Hochschullehre”

In diesem vom Landesportal ORCA.nrw organisierten Intensivworkshop ging es um die Implikationen von Künstlicher Intelligenz für Open Educational Resources mit Schwerpunkt auf der Hochschullehre. Dabei wurden Chancen und Potenziale von KI für OER thematisiert sowie Handlungsfelder und Herausforderungen, die sich in diesem Kontext aktuell ergeben. Im zweiten Teil des Workshops hatten die Teilnehmenden in einem “Prompt-LabOER” die Möglichkeit, mit Hilfe von KI-Tools selbst die Potenziale von Künstlicher Intelligenz für Open Educational Resources auszuprobieren. Eine (Foto-)Dokumentation des Workshops ist auf der Webseite des Projekts “KI-NEL-23-NRW”, im Rahmen dessen der Workshop stattgefunden hat, zu finden.

Weitere KNOER-Beteiligungen

In einem weiteren Workshop – moderiert von Silvia Czerwinski (twillo, TIB) und Yulia Loose (twillo, ELAN e.v.) – ging es um Die wichtigsten Schritte zu einer OER-Policy und darum, wie es danach weiter geht. Anhand des OER-Policy-Kits wurde diskutiert, wie Stolpersteine im Erstellungsprozess überwunden und welche Maßnahmen nach der Veröffentlichung ergriffen werden können.

Noreen Krause (twillo) war außerdem in die Newbie-Session „Einführung in die Methode Barcamp“ involviert.

KooperationspartnerInnen OERcamp2024.jpg (24/27)

Foto: Newbie-Session

 

Webseite der Veranstaltung: https://www.oercamp.de/24/
Programm: https://www.oercamp.de/24/programm/

 

Mehr erfahren
Veranstaltungen

Beyond OER-Policy – Was passiert nach dem Beschluss?

5. Netzwerktreffen OER-Policy | Di 09.04.2024

Im Austausch mit den Praktiker:innen!

Mit der Verabschiedung einer OER-Policy können Hochschulen klare Rahmenbedingungen für die Nutzung und Erstellung offener Bildungsmaterialien setzen und sich aktiv für einen freien Zugang zu Bildung und Wissen positionieren. Die Entwicklung einer Policy und deren Verankerung in den strategischen Zielen einer Hochschule einerseits und die Implementierung ihrer Grundsätze in der (Lehr-)Praxis andererseits bringen einige Herausforderungen mit sich.

Doch was passiert, wenn es endlich geschafft ist und die OER-Policy beschlossen und veröffentlicht ist? Beim mittlerweile 5. Netzwerktreffen zum Thema OER-Policy beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen einer OER-Policy auf die Lehrpraxis.

Wir freuen uns sehr, als Expert:innen Martin Ebner (TU Graz) und Simona Koch (UB Duisburg-Essen) begrüßen zu dürfen. Beide waren an der Verabschiedung einer OER-Policy an ihrer Hochschule maßgeblich beteiligt und begleiten nun den weiteren Prozess. Nach einem kurzen Input von den beiden Expert:innen diskutieren wir gemeinsam die Fragen:

  • Wie gestaltet sich die Hochschullehre mit einer verabschiedeten OER-Policy?
  • Mit welchen Maßnahmen kann die Policy bestärkt und zum Leben erweckt werden?

Zielgruppe Lehrende und Bildungspersonal, Universitätsbeschäftigte und Studierende, die sich für das Thema OER interessieren

Referentinnen

  • Yulia Loose (Juristin, ELAN e.V.)
  • Silvia Czerwinski (wiss. MA, Technische Informationsbibliothek)

Termin: Dienstag, 09.04.2024, 14:00–15:30 Uhr

Der Workshop findet online statt.

Anmeldung: Bitte melden Sie sich via E-Mail an: support.twillo@tib.eu
Die Organisation und Abwicklung der Online-Veranstaltung erfolgt durch die Technische Informationsbibliothek.

Es handelt sich um ein kostenfreies Angebot für alle Teilnehmenden – auch über Niedersachsen hinaus.

Hier geht es direkt in den Workshopraum

Mehr erfahren
Veranstaltungen

Vom 06. bis 08. März 2024 findet in Hamburg das OERCamp 2024 statt.

 

Das OERcamp ist seit 2012 das Treffen der deutschsprachigen Community rund um Open Educational Resources (OER) und digitale, offene, zeitgemäße Bildung. Bei OERcamps arbeiten und lernen unterschiedliche Akteure voneinander und miteinander, bewusst über die Grenzen der Bildungsbereiche und Fächer hinaus und blicken z.B. aus pädagogisch-didaktischen, rechtlichen, organisatorischen, technischen und andere Perspektiven auf den Themenbereich OER und offene Bildung.

Auch KNOER ist mit seinen Mitgliedern beim OERCamp 2024 in verschiedenen Formaten vertreten:

Im Workshop „Künstliche Intelligenz und Open Educational Resources in der Hochschullehre“ thematisieren PD Dr. Markus Deimann (ORCA.nrw) und Daniel Diekmann (ORCA.nrw) die Implikationen Künstlicher Intelligenz für Open Educational Resources. Dabei geht es um Chancen und Potenziale von KI für OER sowie um damit verbundene Handlungsfelder und Herausforderungen.

Im Workshop „Open Educational Practices (OEP) aus der Sicht der OER-Repositorien der Länder“ wird diskutiert, welche Anforderungen für ein gelungenes OEP-Angebot an OER-Repositorien zu stellen sind. Dabei geht es um Angebotspraxis, -möglichkeiten und den Erwartungshorizont der Nutzerschaft. Der Workshop wird vom OER-Repositorium Baden-Württemberg (ZOERR) und dem Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz (VCRP) angeboten. Beteiligt sind Verena Russlies (ZOERR), Konrad Faber (VCRP), Noreen Krause (twillo) und Paulina Rinne (HessenHub).

In einem weiteren Workshop – moderiert von Silvia Czerwinski (twillo, TIB) und Yulia Loose (twillo, ELAN e.v.) – geh es um Die wichtigsten Schritte zu einer OER-Policy und darum, wie es danach weiter geht. Anhand des OER-Policy-Kits wird diskutiert, wie Stolpersteine im Erstellungsprozess überwunden und welche Maßnahmen, nach der Veröffentlichung ergriffen werden können.

Noreen Krause (twillo) ist außerdem in dieNewbie-Session „Einführung in die Methode Barcamp“ involviert.

Webseite der Veranstaltung: https://www.oercamp.de/24/
Programm: https://www.oercamp.de/24/programm/
Anmeldung: https://www.oercamp.de/24/anmeldung/

 

Mehr erfahren
Veranstaltungen

Digitale Transformation – Awareness für Open Educational Resources

#vBIB23 | Mi 06.12.2023

Unter dem Motto Digitale Transformation findet vom 06. bis 07.12.2023 die #vBIB23 statt und will dieses Buzzword mit Leben füllen, vgl. https://www.vbib.net/digitaletransformation. Wir haben einen Beitrag eingebracht mit dem Titel:

Awareness für Open Education Resources an Hochschulen 

Beschreibung: Offene Bildungsinfrastrukturen und offene Lehr- und Lernmaterialien (Open Education Resources, kurz: OER) sollen den freien Zugang zu (Hochschul-) Bildung unterstützen. Doch obwohl sich das Angebot offener Bildungsinfrastrukturen seit Jahren ausdifferenziert, bestehen noch immer vielfältige Hürden. Neben rechtlichen und technischen Herausforderungen, spielt beispielsweise der Aufwand bei der Erstellung von OER eine Rolle, teils im Zusammenhang mit Bedenken, die eigenen Erkenntnisse und Leistungen frei und offen zu teilen.

Um die Kultur des Teilens und damit auch die Zusammenarbeit zu fördern, bietet das niedersächsische Portal twillo.de Hochschullehrenden Unterstützung bei der Nutzung, Erstellung und Verbreitung von Bildungsmaterialien an. Neben Infrastruktur bietet twillo, als Kompetenzzentrum für OER vielfältige Möglichkeiten zum Mitmachen. Eine besondere Bedeutung bei der Verbreitung offener Lehr- und Lernmaterialen kommt der intermediären Ebene an den Hochschulen zu – neben beispielsweise den hochschuldidaktischen Beratungszentren auch den Bibliotheken.

Um den Stand und Ansatzpunkte für eine Erhöhung der OER-Awareness bei zentralen Einrichtungen niedersächsischer Hochschulen zu erheben, wurde seitens des twillo-Verbundes eine empirische Untersuchung durchgeführt. Mit Hilfe der Studienergebnisse wollen wir zentrale Bedenken, Anreize und Unterstützungsangebote sowie Schlussfolgerungen vorstellen und diese gemeinsam diskutieren. Oder anders formuliert: Welche Rolle spielt OER für Sie und Ihren Berufsalltag? In einem Vortrag mit interaktiven Elementen stellen wir die Ergebnisse der Studie kurz vor und wollen mit Hilfe einer Abfage als Kurzbefragung gemeinsamen Austausch anregen.

Literatur: https://medien.his-he.de/publikationen/detail/offene-bildungsinfrastrukturen

Zielgruppen

Willkommen sind alle die sich für die Themenfelder interessieren, z.B. Aktive aus Bibliotheken, Lehrende und Bildungspersonal, Studierende, Beschäftigte an Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen.

Referentinnen

Termin

Mittwoch, 06.12.2023, 12:20–12:40 Uhr
Die Session findet online statt.

Die Organisation und die Abwicklung der Online-Veranstaltung erfolgen durch das #vBIB-Team.
Hier entlang zur Webseite: https://www.vbib.net/dievbib/

 

Mehr erfahren
Veranstaltungen

Rechtsfragen-Workshop

Praxis-Workshop zu OER-Rechtsfragen am Dienstag, den 05.12.2023 von 10 bis 11 Uhr

Möchte man eigene Werke als Open Educational Resources veröffentlichen, bedeutet dies nicht, dass man auf die Einbindung fremder Inhalte verzichten muss. Doch was ist hierbei aus rechtlicher Perspektive zu beachten? Welche Regeln gelten für die Einbindung fremder OER oder deren Vermischung mit eigenen Inhalten? Wie beeinflusst die Einbindung die eigene Lizenzwahl? Und wie verhält es sich bei Materialien, die nicht offen lizenziert sind?

In diesem Rechtsfragen-Workshop erfahren Sie, wie die rechtskonforme Erstellung und Nutzung von OER in der Praxis funktioniert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Frage, wie Fremdmaterialien – im Einklang mit dem Urheberrecht – in eigenen OER genutzt werden können. Hierfür werden typische Anwendungsszenarien der Einbindung fremder Inhalte (z.B. Videos, Bilder, Grafiken, Texte) in eigene Werke durchgespielt.

Schwerpunkte: Urheberrecht und offene Lizenzen

Zielgruppen: Lehrende und Lernende an Bildungseinrichtungen mit/ohne Vorkenntnisse

Referentin: Yulia Loose (ELAN e.V./twillo)

Termin: Dienstag, 05.12.2023, 10-11 Uhr

Ort: online

Anmeldung

Bitte melden Sie sich per E-Mail an support.twillo@tib.eu

Wir freuen uns auf Sie!

 

Mehr erfahren