KNOER-Tagung 2024, Neuigkeiten

Die KNOER-Jahrestagung 2024 startet.

Heute beginnt die KNOER-Jahrestagung 2024, organisiert vom ZOERR in Kooperation mit KNOER, im historischen Lesesaal der Universitätsbibliothek Tübingen.
Programm-Highlights des ersten Tages:

  • Begrüßung: Peter Rempis (ZOERR), PD Dr. Markus Deimann (ORCA.nrw), Dr. Konrad Faber (VCRP)
  • Grußwort: Renke Siems (MWK Baden-Württemberg)
  • Keynote & Diskussion: “KI und Openness” von Prof. Dr. Thomas Köhler (TU Dresden)
  • Workshops:
    • OER & „Mein Bildungsraum“: Markus Deimann, Konrad Faber (KNOER), Danny Pajak, Leander Pöhls (Capgemini)
    • Open Educational Practices in der Hochschuldidaktik: Verena Russlies (ZOERR) und KNOER-Mitglieder
  • Fishbowl-Diskussion: “Wie offen ist KI – Wie intelligent kann Open Education sein?”, moderiert von PD Dr. Markus Deimann und Dr. Konrad Faber

Die Tagung bietet eine Plattform für Austausch und Vernetzung rund um Open Educational Resources und Praktiken. Wir freuen uns auf inspirierende Gespräche und innovative Ideen!

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Arbeitsgruppen, Neuigkeiten

OER-Landesinitiativen definieren gemeinsame Qualitätskriterien für OER

Qualitätskriterien für freie Bildungsressourcen (OER) wurden bislang durch Initiativen an Hochschulen weitgehend unabhängig voneinander eingesetzt. Nach intensiven Austauschen in der Fachcommunity haben sich nun fünf OER-Landesinitiativen aus dem Hochschulbereich in Deutschland in einer Arbeitsgruppe auf ein gemeinsames Qualitätsverständnis verständigt. Die Arbeitsgruppe zu OER-Qualität wurde durch die AG Digitalisierung der Kultusministerkonferenz initiiert und ist mittlerweile an das Kooperationsnetzwerk OER-förderliche Infrastrukturen und Dienste (KNOER) angebunden.


Länderübergreifendes Verständnis

Seit ihrem Beginn ist die Arbeitsgruppe beständig gewachsen. Sie umfasst mittlerweile Vertreter*innen von fünf OER-Landesinitiativen (HOOU, vhb, ORCA.nrw, twillo, ZOERR) sowie weitere Fachexperten, z. B. aus der Europäischen Hochschule für Innovation und Perspektive sowie der Universität Bremen. Jede OER-Landesinitiative setzt inhaltlich eigene Schwerpunkte, hat aber hinsichtlich der Qualitätssicherung ein vergleichbares Verständnis. Im Rahmen einer Status quo Betrachtung innerhalb der Arbeitsgruppe wurde schnell deutlich, dass bisher schon mehr oder weniger unabhängig voneinander vergleichbare Ziele in Bezug auf die Qualität der offenen Bildungsressourcen verfolgt wurden, die über die OER-Landesinitiativen veröffentlicht werden. Nahezu alle Landesinitiativen orientieren sich am Qualitätsmodell von Mayrberger und Zawacki-Richter, das aus der Hamburg Open Online University (HOOU) beauftragt wurde. “Es war eine perfekte Grundlage, um darauf aufbauend die gemeinsamen Qualitätskriterien zu definieren und zu verfeinern“, sagt Dr. Wiebke Breustedt, Qualitätsmanagerin bei ORCA.nrw.

Für die Mitglieder der AG OER-Qualität steht fest, dass Qualitätskriterien für OER grundsätzlich in zwei Dimensionen zu unterteilen sind. In der pädagogisch-didaktischen Dimension geht es um die Frage, wann OER inhaltlich gut sind. Dabei spielt zum einen die fachwissenschaftliche Fundierung – also die korrekte Wiedergabe von Inhalten, Zitaten, etc. – eine wichtige Rolle, zum anderen die inhaltliche Wiederverwertbarkeit der Materialien. OER sollten also in sich geschlossen zur freien Verfügung gestellt werden und gleichzeitig die Möglichkeit bieten, einzelne Inhalte herausnehmen und (wieder-)verwenden zu können. Hinzu kommt zudem die didaktische Komponente: Das Lernziel der freien Bildungsressource sollte deutlich werden und zum Inhalt passen. Alignment ist hier das entsprechende Stichwort.

Für die Qualitätskriterien spielt darüber hinaus die technische Dimension eine entscheidende Rolle. Durch sie wird die Zugänglichkeit der Materialien sichergestellt. Wichtig hierbei ist zum einen die grundsätzlich offene Lizenzierung gemäß der OER-Definition der UNESCO. Sie ermöglicht die Nutzung, Veränderung und Weitergabe der OER an Dritte. Zum anderen muss eine technische Wiederverwertbarkeit gegeben sein, um Lehr-/Lernmaterialien niedrigschwellig in verschiedene Anwendungen integrieren zu können. Besonders leicht wird dies ermöglicht, wenn Open-Source-Software bei der Erstellung verwendet wird.

Ziel: Mehr Qualität und Transparenz

Für die Landesinitiativen trägt die Einigung auf die Qualitätskriterien zur hohen Qualität der freien Bildungsressourcen bei und verschafft Orientierung für Autor*innen und Nutzende von OER. Nina Anders, Qualitätsmanagerin für die HOOU, formuliert es so: „Lehrende und Studierende sollen sich auf die Qualität der freien Bildungsressourcen verlassen können, unabhängig davon, welches Landesportal sie nutzen. Uns ist daher wichtig, dass die Qualität der OER, die über verschiedene Landesportale verfügbar sind, vergleichbar ist.“ Hierfür ist das gemeinsame Qualitätsverständnis der Landesinitiativen ein großer Meilenstein.

Auch in Zukunft wollen die Landesinitiativen das gemeinsame Set an Qualitätskriterien nutzen. So sind im Rahmen von KNOER sogenannte KNOER-Kollektionen geplant, die zu unterschiedlichen Themenbereichen aus OER-Materialien der jeweiligen Landesinitiativen gebildet werden sollen.

Unterstützungsangebote

Um Autor*innen freier Bildungsressourcen bestmöglich bei der Umsetzung der Qualitätskriterien zu unterstützen, bieten die OER-Landesinitiativen zahlreiche Angebote an.

Selbstchecks & FAQs

Anhand der FAQs können sich Autor*innen bei den Landesinitiativen über die Qualitätssicherung ihrer OER informieren und die Qualität mithilfe von Selbstchecks prüfen:

Twillo Qualitäts-Schnellcheck: In sieben Schritten können Autor*innen ihre OER vor der Veröffentlichung auf alle relevanten Kriterien prüfen und im Nachgang guten Gewissens teilen oder zielgerichtet überarbeiten.

HOOU H5P Selbstcheck: Die vier HOOU-Pflichtkriterien sind zur eigenen Überprüfung als H5P-Selbstcheck aufbereitet.

ORCA.nrw Checkliste „OER erstellen“: Das zehnseitige Dokument dient als Leitfaden zur Überprüfung der Qualitätskriterien und beinhaltet eine praktische Liste mit Checkboxen.

– FAQ: Die umfangreichen FAQ-Bereiche des ZOERR, bei twillo, der vhb und ORCA.nrw informieren übersichtlich zu den Themen OER-Erstellung, Veröffentlichung, Lizenzwahl sowie den Besonderheiten der jeweiligen Landesinitiativen.

Rechtsinformation

OER können vielseitig vervielfältigt, verwendet, verarbeitet, vermischt und verbreitet werden. Um rechtliche Fragen zum Beispiel zum Urheberrecht, Datenschutz und Prüfungsrecht zu beantworten, bieten die Landesinitiativen eine Reihe sich ergänzender Anlaufstellen und Tools. Bei ORCA.nrw ist dies beispielsweise die Rechtsinformationsstelle, bei twillo der Kompetenzbereich Rechtsfragen. Die HOOU bietet das Tool des Rechtslotsen, um sich über rechtliche Aspekte zu informieren. Darüber hinaus steht über das Multimedia Kontor Hamburg (MMKH) eine hochschulübergreifende Rechtsinformationsstelle im Rahmen der HOOU zur Verfügung, über die auch der Blog “HOOU-Rights” zu urheberrechtlichen Fragestellungen und CC-Lizenzen betrieben wird.

Persönliche Beratung, Workshops & Veranstaltungen

Die Landesinitiativen bieten außerdem persönliche Beratung, redaktionelle Betreuung sowie eine Vielzahl von Workshops und weiteren Veranstaltungen zu Fragen rund um OER. Nähere Informationen bieten die Webseiten der Landesinitiativen:

HOOU             ORCA.nrw                  twillo                vhb                  ZOERR

Kontakt

Koordinatoren der AG:

  • Dr. Marc Göcks MMKH/HOOU (m.goecks@mmkh.de)
  • Dr. Klaus Wannemacher HIS-HE/twillo (wannemacher@his-he.de)
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Neuigkeiten

Studie „Didaktische Metadaten in OER- und Lehrportale” veröffentlicht

Im Rahmen einer von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderten Kooperation zwischen dem HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V., dem Virtueller Campus Rheinland-Pfalz und dem ORCA.nrw | Das Landesportal für Studium und Lehre ist die Studie „Didaktische Metadaten in OER- und Lehrportale” entstanden. In der Studie wird der Frage nachgegangen, wie sich offene Lehr- und Lernmaterialien (OER – Open Educational Resources) im Hochschulbereich nachhaltiger gestalten lassen, damit Lehrende diese leichter auffinden und für eigene Lehrveranstaltungen nachnutzen können. Enthalten sind dabei einerseits ein Überblick über die Praxis der Verschlagwortung von OER und andererseits Ansätze zu deren Weiterentwicklung.

Die Ergebnisse der Studie sind in ab sofort auf der Website des HIS-HE kostenfrei einzusehen: https://medien.his-he.de/publikationen/detail/didaktische-metadaten-in-oer-und-lehrportalen

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Neuigkeiten

OERCamp 2024: Veranstaltungsrückblick und Beteiligung von KNOER

Das OERcamp ist seit 2012 das Treffen der deutschsprachigen Community rund um Open Educational Resources (OER) und digitale, offene, zeitgemäße Bildung. Bei OERcamps arbeiten und lernen unterschiedliche Akteure voneinander und miteinander, bewusst über die Grenzen der Bildungsbereiche und Fächer hinaus und blicken z.B. aus pädagogisch-didaktischen, rechtlichen, organisatorischen, technischen und andere Perspektiven auf den Themenbereich OER und offene Bildung.

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Foto: OERCamp 2024

– „Das OERCamp ist ein herausragendes interaktives Event mit vielfältigen Möglichkeiten für Austausch und gemeinsames Lernen“.

[Noreen Krause, twillo]

 

KNOER war mit seinen Mitgliedern beim OERCamp 2024 in verschiedenen Formaten präsent:

KNOER-Workshop zu “Open Educational Practices aus Sicht der OER-Repositorien”

In dem 4-stündigen Intensivworkshop “Open Educational Practices aus Sicht der OER-Repositorien” thematisierten Vertreterinnen und Vertreter des ZOERR, des VCRP, von Twillo und vom HessenHub aus Sicht der OER-Publikationsplattformen die Definitionen und die (Publikations-)Praxis von Open Educational Practices (OEP). Die lebhafte Diskussion während des Austauschs führte zur Feststellung, dass die bisherige Entwicklung des Begriffs OEP eine Bandbreite an Definitionen zur Folge hat. Der Begriff bewegt sich zwischen sehr weit bis sehr eng gefassten Definitionen, wobei sich zwei Tendenzen ausmachen lassen: Einmal sind OEP als in irgendeiner Art und Weise materialisiert (Objekte zur Unterrichtsplanung, spezielle Metadaten u.ä.) zu betrachten, die andere Richtung sieht OEP eher auf einer Metaebene verortet als Idee bzw. Zielrichtung für umgesetzte Open Education. Als zentrales Ergebnis wurden OEP durchaus als (Teil-)Aufgabe der OER-Repositorien verstanden, als möglichen Weg und nächsten Schritt werden von uns didaktische Metadaten als Schnittstelle bzw. Verbindung zwischen OEP und OER untersucht.

KNOER-Workshop zu “Künstliche Intelligenz und Open Educational Resources in der Hochschullehre”

In diesem vom Landesportal ORCA.nrw organisierten Intensivworkshop ging es um die Implikationen von Künstlicher Intelligenz für Open Educational Resources mit Schwerpunkt auf der Hochschullehre. Dabei wurden Chancen und Potenziale von KI für OER thematisiert sowie Handlungsfelder und Herausforderungen, die sich in diesem Kontext aktuell ergeben. Im zweiten Teil des Workshops hatten die Teilnehmenden in einem “Prompt-LabOER” die Möglichkeit, mit Hilfe von KI-Tools selbst die Potenziale von Künstlicher Intelligenz für Open Educational Resources auszuprobieren. Eine (Foto-)Dokumentation des Workshops ist auf der Webseite des Projekts “KI-NEL-23-NRW”, im Rahmen dessen der Workshop stattgefunden hat, zu finden.

Weitere KNOER-Beteiligungen

In einem weiteren Workshop – moderiert von Silvia Czerwinski (twillo, TIB) und Yulia Loose (twillo, ELAN e.v.) – ging es um Die wichtigsten Schritte zu einer OER-Policy und darum, wie es danach weiter geht. Anhand des OER-Policy-Kits wurde diskutiert, wie Stolpersteine im Erstellungsprozess überwunden und welche Maßnahmen nach der Veröffentlichung ergriffen werden können.

Noreen Krause (twillo) war außerdem in die Newbie-Session „Einführung in die Methode Barcamp“ involviert.

KooperationspartnerInnen OERcamp2024.jpg (24/27)

Foto: Newbie-Session

 

Webseite der Veranstaltung: https://www.oercamp.de/24/
Programm: https://www.oercamp.de/24/programm/

 

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Neuigkeiten

KNOER-Synergiewerkstatt am 05. und 06. Dezember 2023

Am 04. und 05. Dezember 2023 hat in Weimar die diesjährige Synergiewerkstatt des KNOER-Netzwerks stattgefunden.

In den geschichtsträchtigen Gebäuden der Bauhaus-Universität kamen dabei die KNOER-Mitglieder und die virtuelle Geschäftsstelle zusammen, um sich über gemeinsame Aktivitäten, Veranstaltungen und mögliche Synergiepotenziale der künftigen Zusammenarbeit im Kontext von OER im Hochschulbereich auszutauschen.

Abgerundet wurde das Programm mit einem Bauhaus-Spaziergang und einem Besuch des Hybriden Lernateliers.

 

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Neuigkeiten

Die Veranstaltungsdokumentation der Campus Innovation 2023 ist online

Die Campus Innovation 2023 fand vom 27. bis 29. September im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Hamburg statt. Unter dem Motto “Upd@te digitale Transformation – KI, Nachhaltigkeit und OER an Hochschulen” stellten renommierte Expertinnen und Experten ihre Forschungen und Fachkenntnisse vor und diskutierten mit den Teilnehmenden. Nun sind stehen freigegebenen Vortragsaufzeichnungen und -folien auf der Webseite der Campus Innovation zum Download bereit. Die Reihenfolge entspricht der zeitlichen Abfolge der Beiträge im Konferenzprogramm.

Weitere Informationen unter: https://www.campus-innovation.de/index.html und unter https://www.campus-innovation.de/konferenz/veranstaltungsdokumentation-2023.html

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Neuigkeiten

KI-Impuls-Webseite von HessenHub

KI-Impuls-Webseite von HessenHub zu Künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre

“HessenHub”, das Netzwerk für digitale Hochschullehre in Hessen und Mitglied von KNOER, verfolgt die rasante Entwicklung von KI-gestützten Tools und ihre Auswirkungen auf die Hochschulpraxis aufmerksam.

Um Lehrenden, Studierenden und Interessierten weitere Hilfestellungen zu geben, hat HessenHub eine Impuls-Seite zum Thema KI in der Lehre erstellt. Unter www.hessenhub.de/netzwerk-und-news/ki-an-den-hochschulen-impulse/ sind grundlegende Fragen zum Thema Künstliche Intelligenz sowie Impulse zu praktischen Anwendungsmöglichkeiten an der Hochschule zusammengefasst.

Die Seite bietet die Möglichkeit, sich über Chancen und Potenziale von KI für eine gleichberechtigtere Zukunft in der Hochschullehre zu informieren, ordnet aber auch kritisch die Gefahren und Anwendungsgrenzen von Künstlicher Intelligenz ein. Die Seite enthält außerdem eine Liste von nützlichen KI-Tools und praktische Anwendungsbeispiele für Lehr- und Prüfungssituationen an Hochschulen.

Über eine Filterfunktion können beispielsweise KI-gestützte Übungen zu verschiedenen Themen gefunden werden – wie etwa zum akademischen Schreiben oder zu Reflexionszwecken. Eine Sammlung von weiterführenden Informationen, Interviews und Artikeln zum Thema Künstliche Intelligenz in der Hochschullehre vervollständigt die Impuls-Seite, die so als hilfreicher Wegweiser für Lehrende, Studierende und Interessierte dienen kann.

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Neuigkeiten

Campus Innovation 2023: OER im Fokus

Die Campus Innovation 2023, die vom 27. bis zum 29.11.2023 unter dem Motto „Upd@te digitale Transformation – KI, Nachhaltigkeit und OER an Hochschulen“ stattfand, war einmahl mehr ein bereicherndes Ereignis. Nach einer Phase der Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie konnte die Konferenz in diesem Jahr erstmals wieder vom Multimedia Kontor Hamburg in Präsenz abgehalten werden. Das KNOER-Netzwerk war als Partner der Veranstaltung aktiv beteiligt und präsentierte einige Programmpunkte sowie Barcamp-Sessions.

Am Donnerstag, den 28. September, stand ein ganzer Track im Zeichen von Nachhaltigkeit und OER. Frau Prof. Dr. Kerstin Mayrberger eröffnete mit ihrem Vortrag „Hochschulbildung der Zukunft als Open Educational Practices im Kontext von Werten, Prinzipien und Praktiken in der (Post-)Digitalität“ den Teil des Tracks, der sich um OER drehte. Anschließend reflektierte Prof. Dr. Daniel Otto über „20 Jahre OER in Deutschland: Eine Betrachtung der Genese zwischen Idealismus und Pragmatismus“.

Ein Höhepunkt des Tages war zweifellos der OER-Slam, bei dem Axel Dürkop, Prof. Dr. Matthias Harter, PD Dr. Klaus Schaper und Prof. Dr. Martin Schultze ihre OER-Projekte und Erfahrungen kurz und prägnant präsentierten. Das Publikum hatte die Ehre, den Sieger zu bestimmen, und zwar mit einem Applausometer! Die Moderation des OER-Slams übernahmen PD Dr. Markus Deimann (orca.nrw) und Dr. Konrad Faber (VCRP), die beide auch Vorsitzende des KNOER – Kooperationsnetzwerk für OER-förderliche Infrastrukturen und Services sind. Alle OER-Slammer hatten den ersten Platz verdient, doch Prof. Dr. Martin Schultze von der Goethe-Universität Frankfurt sicherte sich letztendlich den Sieg und erntete dabei tosenden Applaus.

Am Freitag, den 29. September, fanden verschiedene Barcamp-Sessions rund um das Thema OER statt. Dr. Klaus Wannemacher (HIS-HE) präsentierte dabei z.B. die Studie zu OER-förderlichen Infrastrukturen, während Axel Klinger (TIB Hannover) eine Session zum Thema „Vermittlung offener und nachhaltiger Formate sowie eine Gegenüberstellung von Kollaborationsumgebungen und Repositorien“ leitete.

Die Roadmap digitale Hochschulbildung wurde von Michael Schubert, Bastian Granas (beide VDI/VDE), PD Dr. Markus Deimann und Dr. Konrad Faber vorgestellt. Eine abschließende Fishbowl-Diskussion, moderiert von Dr. Konrad Faber und PD Dr. Markus Deimann, ermöglichte es den Teilnehmenden, die Themen weiter zu vertiefen. Neben den festen Podiumsgästen Axel Klinger, Prof. Dr. Magdalène Lévy-Tödter und Prof. Dr. Daniel Otto wurden auch weitere Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner aus dem Publikum in die Diskussion einbezogen. Dies führte zu einem lebhaften und spannenden Austausch.

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KNOER beim OER- & IT-Sommercamp 2023 in Weimar

Vom 21. bis 23. August 2023 fand in der wunderschönen Stadt Weimar das OER- & IT-Sommercamp statt. Dieses Camp wurde vom edu-sharing-Netzwerk ausgerichtet. 

Unsere Vertreterinnen und Vertreter, Noreen Krause von twillo, Tim Wiegers vom Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz (VCRP) und Alexander Clauss vom Arbeitskreis E-Learning der LRK Sachsen, waren mit dabei, um beim Diskurs in den Arbeitsgruppen und Lightningtalks mitzuwirken und zum Wissensaustausch beizutragen.

Ein zentraler Aspekt des Camps waren die Lightningtalks, bei denen Expert*innen aus verschiedenen Bereichen ihre Einsichten und Erkenntnisse zu OER und IT-Themen präsentierten. Die Themen reichten von Open Data über Knowledge Graphs und Ontologien bis hin zu Bildungsinfrastrukturen ohne Datensilos. Diese Talks lieferten wertvolle Impulse.

Neben den spannenden Lightningtalks wurden auch Workshops angeboten, in denen die Teilnehmer aktiv an OER-relevanten Themen arbeiten konnten. Hier eine Übersicht über die Workshops:

  • Workshop A: Redaktionsnetzwerke und OERde Statistik
  • Workshop B: Adaptive Themenseiten gegen Fachkräftemangel
  • Workshop C: Magische Lehrpläne
  • Workshop D: Gute Metadaten und OER-Verlag am Beispiel von zum.de
  • Workshop E: Fähigkeiten von Bildungsorganisationen/OER-Akteuren
  • Workshop F: Wie wir Medien an die Nutzenden bringen – Integration in Länderinfrastrukturen

Diese Workshops boten den Teilnehmer:innen die Möglichkeit, ihre Ideen zu konkretisieren und Lösungen für aktuelle Herausforderungen im Bereich OER und IT zu entwickeln.

Neben den Workshops und Lightningtalks legte das Sommercamp einen großen Schwerpunkt auf Vernetzung und den Austausch von Ideen. Die Teilnehmer:innen konnten Kontakte knüpfen, Erfahrungen teilen und sich gegenseitig unterstützen, um die OER-Community zu stärken und voranzubringen.

Für das Abendprogramm hatte das Sommercamp eine besondere Überraschung parat – die OER-Band spielte unter anderem ein neues OER-Lied, das von Anne Zobel geschrieben wurde. Die wie immer sehr gute Atmosphäre des Camps.

Das OER- & IT-Sommercamp 2023 in Weimar war ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr, wie Kollaboration und Kooperation in der OER-Gemeinschaft gedeihen können.

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Studie zu Anforderungen an eine OER-förderliche IT-Infrastruktur

Im Hochschulkontext sind offene Bildungsinfrastrukturen von großer Bedeutung, da sie den freien Zugang zu Lehr- und Lernmaterialien ermöglichen. Obwohl sich inzwischen eine Vielzahl von OER-Portalen und -Tools etabliert haben, gibt es immer noch Hindernisse für eine umfassende Verbreitung offener Materialien. Eine zentrale Herausforderung besteht darin, bestehende Infrastrukturen besser zu vernetzen und ein allgemein anerkanntes Standardvokabular für Lehr- und Lernmaterialien zu etablieren. KNOER-Partnerorganisationen, wie das nordrhein-westfälische OER-Portal ORCA.nrw und der Virtuelle Campus Rheinland-Pfalz (VCRP) haben gemeinsam mit dem HIS-Institut für Hochschulentwicklung und der Stiftung Innovation in der Hochschullehre eine Studie durchgeführt, um den Stand der Entwicklung offener Bildungsinfrastrukturen für die Hochschulen zu untersuchen. Die Studie von Dr. Klaus Wannemacher umfasste eine Literaturanalyse, einen Experten-Workshop und Experten-Interviews, um Anforderungen an eine offene Bildungsinfrastruktur aus technischer, didaktischer und organisatorischer Sicht zu ermitteln.

Link zur Studie

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